Medizinisches Cannabis
Medizinisches Cannabis ist ein Begriff für Derivate der Cannabis -Pflanze, die verwendet werden, um Symptome zu lindern, die durch bestimmte Erkrankungen verursacht werden. Medizinisches Cannabis ist auch als medizinisches Marihuana bekannt.
Cannabis enthält viele Wirkstoffe. Die bekanntesten sind Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC ist der Hauptbestandteil von Marihuana, der Menschen „high“ macht.
Ist medizinisches Cannabis in Deutschland legal?
Cannabisblüten, -Tabletten, -Extrakte, -Öle und –Tropfen sind in Deutschland rezeptpflichtig und fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. Sofern ein herkömmlicher Therapieansatz bei bestimmten Krankheiten erfolglos geblieben ist, dürfen Ärzte in Deutschland ein pharmakologisch passendes Cannabispräparat verschreiben. Dieses Präparat darf vom Patienten legal eingenommen werden. Rauchen ist per Gesetz nicht vorgesehen. Empfohlen ist das Verdampfen/Vaporisieren und die orale Gabe.
Die vollständige Legalisierung von Cannabis in Deutschland ist ein seit Jahren diskutiertest Thema. Die Regierungsparteien sind für eine Legalisierung und wollen 2023 einen Gesetzesentwurf präsentieren.
Wissenwertes
Wann ist medizinisches Cannabis angemessen?
Studien berichten, dass medizinisches Cannabis bei mehreren Erkrankungen einen möglichen Nutzen hat. Wenn Sie Cannabis für medizinische Zwecke in Betracht ziehen, suchen Sie einen Mediziner auf und besprechen Sie ihr Anliegen.
Sie können sich für eine Behandlung mit medizinischem Cannabis qualifizieren, wenn Sie bestimmte Anforderungen erfüllen und eine qualifizierende Bedingung haben, wie zum Beispiel:
- Alzheimer-Krankheit
- Appetitlosigkeit
- Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
- HIV/Aids
- Krebs
- Morbus Crohn
- Epilepsie und Krampfanfälle
- Essstörungen wie Anorexie
- Glaukom
- Psychische Erkrankungen wie Schizophrenie und posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
- Multiple Sklerose
- Muskelkrämpfe
- Brechreiz
- Starke Schmerzen
- chronische Schmerzen
- Schwere Übelkeit oder Erbrechen, verursacht durch eine Krebsbehandlung
- Wasting-Syndrom (Kachexie)
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Ist medizinisches Cannabis sicher?
Weitere Studien sind erforderlich, um diese Frage zu beantworten, aber mögliche Nebenwirkungen von medizinischem Marihuana können sein:
- Erhöhter Puls
- Schwindel
- Beeinträchtigte Konzentration und Gedächtnis
- Langsamere Reaktionszeiten
- Negative Arzneimittelwechselwirkungen
- Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
- Gesteigerter Appetit
- Suchtpotential
- Halluzinationen oder Geisteskrankheit
- Entzugserscheinungen
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Einiges medizinisches Cannabis ist so formuliert, dass es die Symptome lindert, ohne die berauschenden, stimmungsverändernden Wirkungen, die mit dem Freizeitkonsum von Marihuana verbunden sind.
Ist medizinisches Marihuana als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich?
Ja, sofern ein herkömmlicher Therapieansatz bei bestimmten Krankheiten erfolglos geblieben ist, dürfen Ärzte in Deutschland ein pharmakologisch passendes Cannabispräparat verschreiben. Informiere dich über die unterschiedlichen Wirkungen von Medizinalcannabis.
Terpene +Dieses Präparat darf vom Patienten legal eingenommen werden. Rauchen ist per Gesetz nicht vorgesehen. Empfohlen ist das Verdampfen/Vaporisieren und die orale Gabe.
Arztsuche +Die vollständige Legalisierung von Cannabis in Deutschland ist ein seit Jahren diskutiertest Thema. Die Regierungsparteien sind für eine Legalisierung und wollen 2023 einen Gesetzesentwurf präsentieren.
Medizinalcannabis richtig einsetzen mit Cannaïs
Die ca. 150 verfügbaren Cannabissorten für den medizinischen Gebrauch unterscheiden sich teils stark von ihrer Wirkung und ihrer Zusammensetzung an Wirkstoffen. Der THC und CBD Gehalt, sowie die vorhandenen Terpene variieren stark zwischen den einzelnen Sorten und wodurch ein breites Einsatzspektrum abgedeckt wird.
Um es Patienten und Ärzten zu erleichtern die richtige Sorte auszuwählen, stellt Cannaïs eine einzigartige Datenbank zur Verfügung in Form des Terpentools.